Trinkwasser ist nicht nur wertvoll und lebenswichtig, sondern schützenswert. SachsenEnergie feierte den Weltwassertag mit über 600 Schülerinnen und Schülern aus 11 Dresdner Grundschulen im Wasserwerk Tolkewitz, einem der drei Wasserwerke der Landeshauptstadt. „Um den Wert des Wassers zu begreifen, müssen wir schon den Jüngsten spielerisch zeigen, wie das Trinkwasser in den Hahn kommt und wie wir es schützen können. Dass Wasser wertvoll ist, muss uns allen in Zeiten zunehmender Dürren und steigendem Wasserbedarf bewusst sein“, erläutert Dr. Thomas Käseberg, Leiter des Geschäftsbereichs Wasser bei SachsenEnergie.
Ostdeutschlands größter Kommunalversorger veranstaltete eine Wasser-Rallye, bei der die jungen Forscher an neun Stationen erkundeten, wie Wasser zu Trinkwasser aufbereitet wird und lösten knifflige Aufgaben. Auf dem Gelände des Wasserwerks erkundeten die Kinder den Weg des Wassers vom Förderbrunnen auf den Elbwiesen über den Sammelbrunnen, die Riesleranlage bis in die Filteranlage. Auf einem riesigen Comic entdeckten sie, für welche Berufe Wasser essenziell und wichtig ist. Nebenbei suchten die kleinen Wasserexperten mit Hilfe der richtigen Schilder Hydranten und Schieber unter der Erde. Anschließend bastelten die Kinder kleine Wasserkraken und tobten sich auf dem Gelände des Wasserwerkes aus. Stolz und mit einer Urkunde im Gepäck gingen die echten Wasserexperten nach Hause.
Das Dresdner Trinkwasser wird aus der Talsperre Klingenberg (60 Prozent) und aus Uferfiltrat der Elbe (40 Prozent) gewonnen. Aufbereitet wird es anschließend in den Wasserwerken in Coschütz, Hosterwitz und Tolkewitz. Bis zu 178.000 Kubikmeter Wasser können in den 42 Wasserkammern an 25 Standorten gespeichert werden. Von dort geht die Reise des Trinkwassers weiter durch 1.770 Kilometer lange Versorgungsleitungen und 660 Kilometer lange Hausanschlussleitungen, bis schließlich jede Dresdnerin oder jeder Dresdner rund um die Uhr Wasser in höchster Qualität entnehmen kann. Prinzipiell stehen täglich durchschnittlich rund 150.000 Kubikmeter Trinkwasser zur Verfügung. In verbrauchsintensiven Zeiten benötigt die Landeshauptstadt bis zu 160.000 Kubikmeter pro Tag. Im Mittel verbrauchen die Dresdner rund 125.000 Kubikmeter Trinkwasser.
Neben der Versorgung der Dresdner Bürger mit Trinkwasser gilt es, die Wasserinfrastruktur instand zu halten und den steigenden Wasserbedarf der Industrie im Dresdner Norden abzudecken. Ein erster Schritt zur Entkopplung der Industriewasserversorgung vom Trinkwassernetz bildete der Bau einer neuen Brunnenfassung im Bereich der Dresdner Saloppe. Weitere Projekte sind in Planung.