Von 12. bis 14. September trifft sich die Umweltbranche auf der IFAT Africa im Johannesburg Expo Centre (JEC). Begleitet wird die 2017er Ausgabe der afrikanischen Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling von einem facettenreichen Rahmenprogramm, das Antworten auf die drängenden Umweltprobleme des Kontinents liefert. Schon jetzt verrät Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, die Höhepunkte des Programms. Herr Rummel, bei der Premiere 2015 war das Rahmenprogramm ein integraler Bestandteil der IFAT Africa. Wie sieht es dieses Jahr aus? Auch 2017 integrieren wir zahlreiche Expertenvorträge, Panel Discussions und Seminare in die Veranstaltung. Insgesamt erwarten die Besucher zahlreiche Programmpunkte zu Themen rund um den afrikanischen Umweltmarkt. Unser Anliegen ist es, mit der IFAT Africa nicht nur eine Geschäftsplattform zu bieten, sondern auch den fachlichen Austausch zu forcieren und damit Innovationen zu
fördern.
Wen sprechen Sie mit dem Programm an?
Mit den Inhalten richten wir uns an Experten und erfahrene Facharbeiter ebenso wie an die Nachwuchskräfte. Speziell für letztere wird es viele neue Angebote geben.
Welche denn?
Da gibt es so einiges. Ein neues Forum, das Young Professionals Forum, soll jungen Akademikern zu wertvollen Kontakten verhelfen und den Berufseinstieg in die Umweltbranche erleichtern. Wer seine praktischen Erfahrungen erweitern möchte, kann sich an der DWA University Challenge beteiligen. Bei diesem Wettbewerb lernen Studenten, wie man Wasser- und Abfallbehandlungsanlagen fachmännisch und effizient plant. Das Gewinner-Team erwartet ein besonderer Preis: eine Reise auf die IFAT nach München, die Muttermesse der IFAT Africa, im Mai 2018.
Verraten Sie uns die Schwerpunkte der IFAT Africa 2017?
Der große Fokus wird auf dem Thema Trinkwasser liegen. Die akute Wasserknappheit stellt die Bewohner des Kontinents noch immer vor enorme Herausforderungen – das habe ich erst vor kurzem bei einer Reise nach Südafrika wieder festgestellt. Um die Krise schnellstmöglich in den Griff zu bekommen, haben wir Top-Experten eingeladen, Ihr Know-How und ihre Lösungsvorschläge auf der IFAT Africa zu teilen. Auch die industrielle Wasseraufbereitung spielt dieses Jahr eine bedeutende Rolle im Rahmenprogramm. Die großen Industrien in Afrika, wie die Getränke- und Lebensmittelindustrie, setzen immer mehr auf ressourceneffiziente Produktion, um den Wasserverlust einzudämmen. Genau dazu wird ein Vertreter von Pentair, einem Anbieter von Filtrations- und Separationstechnologien, in seinem Vortrag Water Treatment and Reuse in the Food and Beverage Industry referieren.
Welche Umweltthemen stehen noch auf dem Programm?
Im Mittelpunkt steht auch der Bergbausektor. Hier wird es darum gehen, welche Auswirkungen der Mining-Bereich auf die Umwelt hat, und wie die Folgen minimiert werden können. Ebenso auf dem Programm steht die Frage nach dem Potenzial von erneuerbaren Energien für Afrika. Alles Themen, die für die Entwicklung des Kontinents entscheidend sein können.
Wer ist am Rahmenprogramm beteiligt?
Wir beziehen bei all unseren IFAT-Messen traditionell viele Branchenverbände mit ein, afrikanische als auch internationale. So bleiben unsere Veranstaltungen am Puls der Zeit und spiegeln die Interessen der Aussteller und Besucher wider. An der IFAT Africa 2017 beteiligen sich unter anderem: der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft, die African Sustainable Energy Association (AFSEA), German Water Partnership (GWP), das National Recycling Forum, The Energy and Water Sector Education and Training Authority (EWSETA), die Geosynthetics Interest Group of South Africa (GIGSA), die International Solid Waste Association, Municipal Infrastructure Support Agent (MISA) und noch viele andere.
Vielen Dank für das Gespräch!
Weitere Informationen zur IFAT Africa: www.ifat-africa.com.