Die Kreislaufführung des Waschwassers ist bei der Fahrzeugwäsche ist verpflichtend. Das spart Frischwasser, ist deshalb ökologisch sinnvoll und zugleich wirtschaftlich. Für die Zufriedenheit des Waschkunden ist allerdings die Reinigungstiefe des verwendeten Kreislaufsystems entscheidend. Nur richtig sauberes Wasser macht richtig saubere Autos.
Ein Spezialist auf diesem Gebiet hört auf den Namen C1-Bio. Im Festbett-Bioreaktor bewältigt er große Wassermengen und hohe organische Belastung. Sein Aktionsfeld sind Waschanlagen für Nutzfahrzeuge sowie Doppelportal-Waschanlagen. Für sie führt er das Waschwasser im Kreis – vollbiologisch gereinigt, glasklar, geruchsfrei.
Nach gleichem Prinzip, nur anders konfiguriert, versorgt C6-Bio hoch frequentierte Waschparks und Tankstellen mit sauberstem Wasser für die Autodusche. Und C4-Bio ist der Anpassungskünstler im Team. Waschstraßen sind sein Terrain und je nach Anforderung werden seine Anlagenkomponenten (s. Kasten) individuell dimensioniert und aufeinander abgestimmt.
Der Blick in die Flasche
In einer Episode aus der Praxis haben der Reinwasserspezialist C1-Bio sowie ein Spezialist in Sachen Touristik und ÖPNV zusammengefunden. Letzterer heißt Sabtours. Das 1961 im oberösterreichischen Wels gegründete Busunternehmen war damals mit dem Betrieb einer Stadtlinie gestartet. Heute gilt Sabtours als größtes inhabergeführtes Busunternehmen der Region. Es bedient neben seiner Touristiksparte auch den öffentlichen Nahverkehr im oberösterreichischen Verkehrsverbund. Und während der Bus-Spezialist in heutiger Coronazeit dafür sorgt, dass hocheffiziente Luftfilter das Innere seiner Fahrzeuge zu über 99% virenfrei halten, fügt der Waschwasser-Spezialist von außen den Glanz hinzu.
Dazu war es gekommen, weil das Busunternehmen beschlossen hatte, die Kreislauftechnologie der betriebseigenen Waschanlage zu erneuern. Die Vorgabe für den Ersatz des alten Systems war konsequent qualitätsorientiert: keine Schlieren auf dem Lack, keine Grauschleier an den Fenstern. Deshalb sauberstes Waschwasser. Deshalb System C1-Bio. Und die Entscheidung für die Festbettanlage war bei dem Unternehmen aus Wels nach dem Blick in zwei Flaschen schnell klar (vgl. Bild 2). Wasser aus einer herkömmlichen Waschwasseraufbereitung in der einen Flasche: trüb und grau. Hell und klar dagegen ein mit C1-Bio gereinigtes Waschwasser in der anderen Flasche.
Weil das System C1-Bio für große Durchsatzmengen und Schmutzlasten konzipiert ist, stellt es ein entsprechend großzügig dimensioniertes Festbett zur Verfügung. Untergebracht in einem monolithisch gegossenen Stahlbeton-Ovalbehälter, besteht es aus einem HDPE-Kubus, dessen vielflächige Gitterstruktur reinigungsaktiven Mikroorganismen als Aufwuchsfläche dient. So entsteht ein Biofilm, den Bodenbelüfter mit dem nötigen Sauerstoff versorgen. Im Ergebnis liegt eine vollbiologische Reinigungsstufe vor, die wartungsfrei arbeitet. Während sich eine Nachklärung noch im Ovalbehälter an die Festbettstufe anschließt, sind Schlammfang und Entnahmebecken in gesonderten Rundbehältern vor- bzw. nachgeschaltet.
Eine Geschichte übers Erneuern
Nach analoger Funktionsweise sind die Systemvarianten C4-Bio und C6-Bio aufgebaut. Dabei ist C6-Bio eine Kompaktanlage, die alle Behandlungsstufen in einem Ovalbehälter vereint. Das erleichtert nicht nur den Erdeinbau sondern vermeidet insbesondere Risiken von Rohrbrüchen, die sich an den Verbindungen mehrerer Behälter beim Verfüllen der Baugrube oder später durch Setzungen ergeben. Für hohe Flexibilität bei der Dimensionierung ist dagegen das System C4-Bio konzipiert. Hier bildet der ganze Behälter ein großes und somit besonders leistungsstarkes Festbettmodul, das mit gesonderten Becken für Schlammfang, Nachklärung und Entnahme kombiniert wird. Deren Volumina orientieren sich am Bedarf der jeweiligen Anwendungssituation.
Und um manchen Anwendungsfall rankt sich eine ganz eigene Geschichte. So auch im Fall jenes mittelständischen Unternehmens, das qualitätsbewusst und kundenorientiert ein kleines Tankstellennetz betreibt. An einem neu errichteten Standort wurde für die Fahrzeugwäsche modernste Vollautomatik realisiert. An die Kunden erging die Einladung zur „Fahrt durch das Waschstraßenabenteuer“, verbunden mit der Information, dass mehr als 85% des verbrauchten Wassers über hocheffiziente Aufbereitungstechnologien wiederverwendet werden. Mithin ein Beitrag zum Umweltschutz, zur Schonung der Ressource Wasser.
Hinter all dem steckt C4-Bio. Und die Erfahrung mit dem vollbiologischen Festbettsystem hatte Folgen: An zwei weiteren-Standorten dieses Tankstellenbetreibers, deren Waschstraßentechnik erst wenige Jahre zuvor nach herkömmlichem Standard erneuert worden war, rückten ein weiteres Mal die Bagger an. Die Erneuerungen wurden wieder ausgegraben und durch C4-Bio-Systeme ersetzt.
„Das Interesse an unserer Neuentwicklung ist groß. Mit der Leistungsfähigkeit unserer vollbiologischen Festbettanlagen können wir die Kunden überzeugen, und wir treffen damit wohl auch den Geist der Zeit.“
— Klaus Steiner, Vertriebsleiter