Nachhaltige Sanierung des Wertstoffhofs Teltow
Sanierungsfokus: Logistik und Grundwasserschutz Durch die attraktive Lage direkt am südwestlichen Stadtrand von Berlin ist Teltow heute mit rund 28.000...
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Read moreDer Lehrgang vermittelt Rechtsgrundlagen des Gewässerschutzes und erläutert die Rechtsstellung, Verantwortung und Haftung des Betriebsbeauftragten für Gewässerschutz.
Aufbauend auf diesen Grundlagen verdeutlichen wir Ihnen die rechtlichen Anforderungen von WHG, AwSV zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, deren Auswirkung auf die betriebliche Praxis und den technischen Aspekten nach TRwS sowie die Abwasserbeseitigung mit behördlichen Zulassungen und Direkt- und Indirekteinleiterverordnung.
Im Themenbereich der Kanalisation und Abwasserbehandlung erfahren Sie die technischen Anforderungen an die Anlagen, die Anforderungen an Indirekteinleiter, und deren Vorbehandlung als auch die Behandlung und Verwertung von Klärschlämmen. Eine Einführung in die Systematik und Entwicklung der Abwasserabgaben schließen diesen Themenblock ab.
Am letzten Tag wird in einem ersten Schwerpunkt die Überwachung der Abwassereinleitung nach Zielen und Umfang und behördlichen Maßnahmen dargestellt. In einem zweiten Schwerpunkt erhalten zukünftige Betriebsbeauftragte für Gewässerschutz wertvolle Praxistipps für eine effiziente Arbeitsweise und Strukturierung ihrer betrieblichen Aufgaben.
Wer muss Gewässerschutzbeauftragte bestellen?
Gewässernutzer, die pro Tag mehr als 750 m³ Abwasser einleiten dürfen bzw. Direkteinleiter von mehr als 750 m³ Regenwasser pro Tag. Darüber hinaus Direkt- und Indirekteinleiter (auch unterhalb von bestimmten Mengenschwellen) bei Anordnung der zuständigen Behörde sowie Betreiber von Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen auf behördliche Anordnung.
Was sind die Aufgaben?
Zentrale Aufgabe des Gewässerschutzbeauftragten ist die betriebsinterne Kontrolle und Überwachung der Einrichtungen zur Behandlung/Ableitung von Abwässern und der Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (Chemikalienlager, Tankanlagen, Rohrleitungen, etc.). Er arbeitet bei der Entwicklung geeigneter Verfahren zur Vermeidung und Verminderung des Abwasseranfalls mit und erstellt erstellt für den Betreiber einen Jahresbericht.
1. Tag, 14:00 — 17:30 Uhr
Rechtsgrundlagen
14:00 Rechtlicher Rahmen des Gewässerschutzes mit neuem Wasserhaushaltsgesetz
Rechtsanwalt Dr. jur. Cedric C. Meyer
15:30 Kaffeepause
15:45 Die Aufgaben und Rechtsstellung des Betriebsbeauftragten für Gewässerschutz
Dr. Daniel Thal
16:30 Die Haftung des Gewässerschutzbeauftragten nach Zivil‑, Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
Dr. Daniel Thal
17:30 Ende des 1.Veranstaltungtages
2. Tag, 08:45 — 16:45 Uhr
Gewässerschutz
08:45 Anforderungen an den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
– Rechtsgrundlagen im novellierten Wasserhaushaltsgesetz
– Anforderungen aus angrenzenden Rechtsbereichen
Dr. rer. nat. Anne Janssen-Overath
10:00 Kaffeepause
10:15 Die neue Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)
– Aufbau und wichtige Anforderungen
– Auswirkungen auf die betriebliche Praxis
Dr. rer. nat. Anne Janssen-Overath
11:30 Kaffeepause
11:45 Technische Aspekte beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen; Technische Regeln (TRwS)
Dr. rer. nat. Anne Janssen-Overath
13:00 Gemeinsames Mittagessen
14:15 Behördliche Zulassungen im Rahmen der Abwasserbeseitigung
— Abgrenzung zu anderen Zulassungsverfahren
Michael Jurchen/Dr. rer. nat. Jürgen Zentgraf
14:45 Anforderungen an Direkt- und Indirekteinleitungen von Abwasser
— Bewirtschaftung der Gewässer; Emissions- und Güteanforderungen
Michael Jurchen/Dr. rer. nat. Jürgen Zentgraf
15:45 Kaffeepause
16:00 Abwasserbeseitigung und Bewirtschaftung der Gewässer
Michael Jurchen/Dr. rer. nat. Jürgen Zentgraf
16:45 Ende des 2.Veranstaltungtages
3. Tag, 08:45 — 16:45 Uhr
Kanalisation und Behandlung von Abwasser
08:45 Anforderungen an Kanalisationen
Regierungsbaudirektor Dipl.-Ing. Arnold Schmidt
09:30 Anforderungen an Abwasserbehandlungsanlagen
Regierungsbaudirektor Dipl.-Ing. Arnold Schmidt
10:15 Kaffeepause
10:30 Anforderungen an Indirekteinleiter zum Schutz der öffentlichen Abwasseranlagen
Dipl.-Ing. Eckhardt Tschersich
11:15 Grundlagen der mechanisch-biologischen Abwasserreinigung
— Trennung von festen Inhaltsstoffen
— Stickstoffelimination
Dr. rer. nat. Armin Remde
12:00 Gemeinsames Mittagessen
13:00 Betriebliche Vorbehandlung von belasteten Abwässern in Abscheidern und sonstigen Anlagen
Dipl.-Ing. Klaus Borkowski, ö.b.u.v. Sachverständiger, beratender Ingenieur, Dorsten
13:45 Behandlungsmethoden und Verwendungszwecke für Klärschwämme
Dipl.-Ing. Klaus Borkowski
14:30 Kaffeepause
14:45 Grundzüge der Abwasserabgabe und Methoden der Entwicklung
Dipl.-Ing. Fred Schultze
16:45 Ende des 3. Veranstaltungtages
4. Tag, 08:45 — 12:30 Uhr
Überwachung von Abwasseranlagen und ‑einleitungen und Arbeitshilfen für die Praxis
08:45 Ziele und Umfang der Überwachung
Dipl.-Ing. Klaus Borkowski
09:30 Behördliche Überwachung von Abwassereinleitungen
und Abwasseranlagen mit praktischen Beispielen
Dipl.-Ing. Klaus Borkowski
10:15 Kaffeepause
10:30 Wie erfüllen Gewässerschutzbeauftragte ihre Aufgaben im Unternehmen?
— Praktische Hinweise und Tipps aus der Sicht eines Gewässerschutzbeauftragten mit folgenden Schwerpunkten: Kontrolle, Überwachung, Anlagenprüfung, Mitarbeiterschulung, Einflussnahme auf betriebliche Entscheidungen, Jahresberichte, Prüfberichte und Prüfbescheide, sonstige Formulare
Dipl.-Ing. Klaus Borkowski
12:30 Ende der Veranstaltung und Ausgabe der Teilnahmebescheinigungen
Der Fachkundelehrgang vermittelt fundierte Kenntnisse über die wesentlichen Gesetze, Verordnungen und Technische Regeln, deren Anforderungen und Umsetzung.
Durch zahlreiche Beispiele und einen Praxisleitfaden wird erläutert, wie Sie als zukünftige Betriebsbeauftragte für Gewässerschutz die gesetzlichen Vorschriften in Ihrem Betrieb umsetzen können.
Mitarbeiter industrieller Betreiber, aus Gewerbe und Kommunen, die für den Gewässerschutz verantwortlich sind und die Funktion eines Gewässerschutzbeauftragten wahrnehmen sollen.