Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2017 erstmals einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Konzernumsatz um 13,7 Prozent auf 1.017,1 Millionen Euro (2016: 894,9 Millionen Euro). Organisch wuchs das Unternehmen stark um 8,6 Prozent. Die Akquisitionen von Autoline, Lifial und Fengfan trugen zusätzlich rund 57 Millionen Euro zum Wachstum bei. Negative Währungseffekte verminderten das Umsatzwachstum um 1,4 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes EBITA) stieg 2017 um 10,8 Prozent gegenüber 2016 auf 174,5 Millionen Euro (2016: 157,5 Millionen Euro). Die bereinigte EBITA-Marge sank leicht, insbesondere aufgrund gestiegener Rohstoffpreise. Sie blieb mit 17,2 Prozent im Rahmen der Prognose von über 17 Prozent (2016: 17,6 Prozent). Der operative Netto-Cashflow sank um 10,5 Prozent auf 132,9 Millionen Euro (2016: 148,5 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg auf 3,29 Euro (2016: 2,96 Euro). Die Steuersenkungen in den USA führten einmalig zu nicht zahlungswirksamen, latenten Steuererträgen von 33,9 Millionen Euro. Dieser Einmaleffekt wurde im bereinigten Periodenergebnis und damit auch im bereinigten Ergebnis je Aktie nicht einbezogen. Das unbereinigte Periodenergebnis belief sich auf 119,8 Millionen Euro und liegt insbesondere aufgrund der genannten steuerlichen Einmaleffekte 57,9 Prozent über dem Vorjahresniveau (2016: 75,9 Millionen Euro). Dadurch lag das unbereinigte Ergebnis je Aktie für das Jahr 2017 bei 3,76 Euro (2016: 2,38 Euro).
“Im Jahr 2017 ist die Norma Group in allen drei Regionen stark gewachsen und hat erstmalig die Marke von einer Milliarde Euro Jahresumsatz überschritten”, sagt Bernd Kleinhens, Vorstandsvorsitzender “Wir wollen unseren Wachstumskurs auch künftig weiter fortsetzen, indem wir unser Geschäft weiter diversifizieren und regionalisieren sowie die Potenziale wichtiger Zukunftsmärkte wie Elektromobilität und Wassermanagement nutzen.”
Wachstum in allen drei Regionen
In der Region EMEA (Europe, Middle East and Africa) steigerte das Unternehmen 2017 den Umsatz um 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 485,9 Millionen Euro (2016: 432,0 Millionen Euro). Gründe hierfür waren die hohe Nachfrage nach Verbindungstechnik in der europäischen Automobilindustrie und die Akquisitionen des Autoline-Geschäfts in Frankreich und von Lifial in Portugal.
Die Region Amerika verzeichnete 2017 ein Umsatzwachstum von 7,8 Prozent im Vergleich zu 2016 auf 411,3 Millionen Euro (2016: 381,6 Millionen Euro). Der US-Markt für Nutzfahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen erholte sich deutlich, der Bereich Pkw zeigte eine gute Entwicklung und das im November 2016 erworbene mexikanische Autoline-Geschäft trug ebenfalls zum Wachstum bei.
In der Region Asien-Pazifik konnte das Unternehmen 2017 den Umsatz auf 119,9 Millionen Euro erhöhen. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 47,6 Prozent (2016: 81,3 Millionen Euro). Strengere Emissionsstandards führten zu einer hohen Nachfrage nach Verbindungstechnologie in der asiatischen Fahrzeugindustrie.
Erhöhung der Dividende vorgeschlagen
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Firma werden auf der Hauptversammlung am 17. Mai 2018 für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 1,05 Euro pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Erhöhung um 10,5 Prozent oder 0,10 Euro und einem Ausschüttungsbetrag von rund 33,5 Millionen Euro. Damit erreicht die Ausschüttungsquote 31,9 Prozent des bereinigten Konzernergebnisses im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 105,0 Millionen Euro.
Eigenkapitalquote gesteigert
Das Konzerneigenkapital betrug am 31. Dezember 2017 534,3 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 10,5 Prozent gegenüber dem Ende des Vorjahres (31. Dezember 2016: 483,6 Millionen Euro). Trotz der Dividendenzahlung in Höhe von 30,3 Millionen Euro und negativer Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 35,8 Millionen Euro verbesserte sich die Eigenkapitalquote zum Jahresende 2017 auf 40,7 Prozent (31. Dezember 2016: 36,2 Prozent). Die Nettoverschuldung einschließlich Sicherungsinstrumenten verringerte sich zum Stichtag 31. Dezember 2017 um 12,5 Prozent auf 344,9 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 394,2 Millionen Euro).
Für 2018 solides organisches Wachstum erwartet
Für 2018 erwartet das Unternehmen eine weitere Belebung der Weltwirtschaft, getrieben durch Wachstum insbesondere in China, den USA und in Schwellenländern.
Insgesamt erwartet der Vorstand des Unternehmens für das Jahr 2018 ein solides organisches Konzernumsatzwachstum von rund 3 bis 5 Prozent. Zusätzlich wird mit Umsätzen aus der Akquisition von Fengfan in Höhe von insgesamt rund 5 Millionen Euro gerechnet. Der Vorstand erwartet für 2018 einen gewohnt starken operativen Netto-Cashflow von rund 140 Millionen Euro. Für das Jahr 2018 wird erneut eine nachhaltige bereinigte EBITA-Marge auf dem Niveau der Vorjahre von über 17 Prozent angestrebt (2017: 17,2 Prozent; 2016: 17,6 Prozent; 2015: 17,6 Prozent). Insbesondere aufgrund der Steuersenkungen in den USA erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 eine deutlich verbesserte Steuerquote zwischen 26 und 28 Prozent sowie einen starken Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Aktie.
Separater Corporate-Responsibility-Bericht
Die Norma Group hat für die Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2017 die Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes für mehr Transparenz zur ökologischen und sozialen Verantwortung von Unternehmen erfüllt. Dazu wurde ein separater Corporate-Responsibility-Bericht (CR-Bericht) gleichzeitig mit dem Geschäftsbericht am 21. März 2018 veröffentlicht. Zu den darin genannten Nachhaltigkeitsindikatoren gehören unter anderem Mitarbeiter- und Umweltkennzahlen sowie Kennzahlen zu Menschenrechten und zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Mehr Informationen dazu können dem CR-Bericht 2017 entnommen werden.