Die Seccua GmbH ist ein Hersteller von standardisierter, smarter Membranfiltrationsanlagen zur Entfernung von Krankheitserregern und Mikroorganismen aus Trinkwasser. Anfang 2018 erweiterte die Seccua ihr Portfolio um ein Kalkschutzverfahren, das der Kalkbildung an Rohrwandungen und in Warmwasserbereitern vorbeugt und somit technische Geräte schützt aber vor allem auch die Rohrleitungshygiene verbessert. Zu den Kerneinsatzgebieten der Produkte zählt die nachhaltige Entfernung von Legionellen aus Leitungsnetzen von Gebäuden und Arztpraxen, aber auch die Trinkwasserreinigung in Privathaushalten. Beides sind jeweils milliardenschwere Märkte mit Wachstumsraten von 8% und mehr. Mit über 3.000 Referenzen in den Zielmarktsegmenten und Kernregionen, plant das Unternehmen jetzt den strategischen Ausbau seiner Vertriebs- und Marketingaktivitäten und bereitet dazu eine Finanzierungsrunde vor.
“Schon seit Jahren klagen deutsche Gesundheitsämter, dass viele Wassergewinnungen die Trinkwasserverordnung nicht erfüllen. Auch Medienberichte über Todesfälle in USA und Europa, verursacht durch Legionellen aus dem Trinkwasser, haben schon früh unsere strategische Ausrichtung beeinflusst”, erklärt Michael Hank, CEO der Seccua GmbH. “Die technischen Regelwerke in der Trinkwasserversorgung hinken dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft über die Ursache von Krankheiten um bis zu 20 Jahre hinterher. Bei Seccua wählten wir deshalb von Anfang an eine unkonventionelle Herangehensweise und haben Produkte entwickelt, die Menschen helfen, sich vor solchen Gefahren zu schützen.”
Schlüssel zur zukünftigen Wasseraufbereitung
Die Filter entfernen sämtliche Krankheitserreger und Sedimente durch Membranfiltration aus der Medizintechnik mit Filterporen von nur 0,002 Mikrometern, und das bei niedrigstem Energiebedarf. Die chemikalienfreie AntiCal-Technologie verhindert zudem die Verkalkung von Rohrsystemen und trägt so dazu bei, dass wasserberührende Flächen von Installationen glatt bleiben und weniger Besiedelungsmöglichkeiten für Bakterien und Mikroorganismen bieten.
Das Unternehmen verfügt über fundierte Kenntnisse in der Herstellung von Membranfiltern, die Patronenkonfigurationen sind in der EU und den USA patentiert. Aber nicht nur die Konfiguration der Seccua-Filter, sondern auch deren Steuerung und Überwachung sind herausragend. Intelligente Steuerungstechnik auf IoT-Basis sorgt für hohe Funktionalität, maximale Zuverlässigkeit und komfortable Bedienung. Die Filter bieten heute einzigartigen Kundennutzen, wie beispielsweise die vollautomatische Überprüfung der gesetzlich geforderten Entfernungsleistung für Krankheitserreger.
Stark wachsende Zielmärkte
Das Unternehmen zielt mit seinem Produktportfolio auf stark wachsende Märkte. Ob öffentliche und gewerbliche Immobilien oder Privathäuser und Wohnungen: die Notwendigkeit, sich mit der Trinkwasserqualität auseinanderzusetzen, steigt. Denn obwohl Trinkwasser in Deutschland noch immer als das bestüberwachte Lebensmittel gilt, zeigen die Zahlen etwas anderes. Krankheitserreger wie Legionellen sind natürlicher Inhaltsstoff des Trinkwassers und vermehren sich bei entsprechenden Temperaturen und Voraussetzungen sprunghaft. 7.000 Legionellose-Fälle gibt es in der EU jedes Jahr, die identifiziert und gemeldet werden und zu 441 Todesfällen führen. Da aber Legionellose schwer zu diagnostizieren ist, gehen Experten des European Center of Disease Control von einer Dunkelziffer von mehr als 50.000 Fällen in der EU aus. Seccua Filtration wirkt dagegen wie eine Firewall und hält Legionellen und andere Krankheitserreger fern.
In zahlreichen Anlagen unterschiedlicher Größe hat das Unternehmen seine Technologie bei der Legionellenbekämpfung in den letzten fünf Jahren unter Beweis gestellt. Dabei erwies sich die Lösung selbst in Gebäuden mit schweren Legionellenproblemen als wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Bekämpfung von Legionellenbefall. Derzeit erarbeiten die deutschen Regulierungsbehörden deshalb technische Standards für den Einsatz der Membranfiltration zur Legionellenbekämpfung.
Neue Produkte in der Schleife
Auch in Zukunft wird das Unternehmen zentrale Technologien und Innovationen in die Trinkwasseraufbereitung einbringen und daraus erfolgreiche Produkte entwickeln. So arbeitet das Unternehmen zusammen mit einer Hochschule aus Baden-Württemberg an einem Nitratfilter ebenso wie an einem Biofilm-Sensor auf IoT-Basis, der Leitungen überwacht und Grenzwerte kontrolliert.
Wassertechnologie als Investitionsmöglichkeit “Warum Sie Ihr Geld in Wasser investieren sollten”, schreibt auch Martin Gerth in der Online-Ausgabe der Wirtschaftswoche vom 15. August 2018 . Ohne Investitionen in Wassertechnologien werden lt. UN-Studie bereits 2050 ein Drittel der Weltbevölkerung an Wassermangel leiden.