Der Ist-Zustand vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen ist „vordigital“. Nur zaghaft werden Veränderungen vorgenommen, während die Umstellung auf Industrie 4.0 in zahlreichen Großfirmen intensiv vorangetrieben wird. Dabei stecken in der Digitalisierung auch für den Mittelstand enorme wirtschaftliche Potenziale. Diese zu erkennen und den Weg hin zum Industrie 4.0‑Unternehmen anzugehen – das ist Hauptthema des diesjährigen Rahmenprogramms auf dem DienstleistungsForum Chemnitz B2B: „Quo vadis Digitalisierung Mittelstand?“
Am 27. September 2017 wird in der Messe Chemnitz in Erfahrungsberichten und Diskussionsrunden aufgezeigt, wie der Unternehmenswandel gelingen kann. Besucher können in der kostenfreien Veranstaltung Impulse, Ideen und konkrete Handlungsempfehlungen für das eigene Unternehmen erwarten.
Die Wachstumschancen der Digitalisierung werden ab 13:00 Uhr anhand von Best-Practice-Beispielen veranschaulicht von Geschäftsführerin Carina Schmidt (HS Industrie Service GmbH), Werkleiter Dr. Christian Heedt (Siltronic AG Freiberg) und Geschäftsführer Jens Kieselstein (KIESELSTEIN International GmbH). Dr. Alexander Bode (Plattform Industrie 4.0, Geschäftsstelle Berlin) spricht zur „Digitalisierung Made in Germany“ und stellt die „Plattform Industrie 4.0“ vor, eine Initiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. In der anschließenden Podiumsdiskussion unter weiterer Beteiligung von Geschäftsführer Christoph Neuberg (Industrie/Außenwirtschaft, IHK Chemnitz) werden die Chancen und Herausforderungen von Industrie 4.0 in der Region im Gesprächsmittelpunkt stehen. Moderiert wird das Programmhighlight von Geschäftsführerin Dr. Ina Meinelt (P3N MARKETING GMBH).
Bereits am Vormittag ab 09:00 Uhr werden das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum, die IHK und HWK Chemnitz „Betrieb machen“. Unter diesem Slogan werden in drei Präsentationen und einer anschließenden Diskussion Unternehmen dazu motiviert, „den Prozess jetzt digital“ anzugehen: Ralf Rauer (TUCeD GmbH/CATI) betrachtet das Thema der „Echtzeitdaten für den digitalen Geschäftsprozess“. Dr.-Ing. Thomas Löffler von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz zeigt auf, wie die Interaktion zwischen Mensch und Technik „einfach intuitiv“ gestaltet werden kann. Gernot Kirchner vom Lehrstuhl für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums der TU Chemnitz gibt rechtliche Gestaltungshinweise bezüglich des Datenschutzes und der Datensicherheit – Aspekte, die mit der zunehmenden Digitalisierung enorm an Bedeutung gewinnen. Die Diskussion nach den Präsentationen findet in Form eines „Open Summit“ am Ausstellungsstand des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Chemnitz statt.