Dank der selbstentwickelten von HJS Technologien fahren hunderttausende Dieselfahrzeuge sauber über die Straßen Europas. Die an Verbrennungsmotoren gereifte Filtertechnologie hat so vielversprechende Eigenschaften, dass HJS nun das Anwendungsgebiet auf die Industriefiltration erweitert. Die Technologie ist seit Jahren im Automobilbereich erprobt doch seine Vielseitigkeit macht den Werkstoff auch für den Industrieeinsatz interessant. Deshalb will HJS sein gewachsenes Know-How nun in neuen Anwendungsfeldern unter Beweis stellen: In der Industrie besteht ein großer Bedarf an Filtrationslösungen. Er erstreckt sich in der Anwendung über die Bereiche der Biotechnologie, die Lebensmittelproduktion, die Medikamenten- und Impfstoffherstellung sowie über die gesamte Palette der chemischen Industrie von Industriegasen bis hin zur Petrochemie.
Als geeignete Anwendungsgebiete haben die Sauerländer die Heißgasfiltration in Fabriken, Werkstätten und Schwerindustrie identifiziert. Auch Flüssigkeiten lassen sich effizient und wartungsarm mit Sintermetallen filtern: „Sintermetallfilter sind äußerst stabil und leicht zu reinigen. Unsere Tests haben gezeigt, dass sie sich insbesondere für Aufgaben in der Hydraulik- und Kraftstofffiltration eignen“, erläutert Klaus Schrewe, Leiter Innovations- und strategisches Produktmanagement bei HJS. „Allerdings bietet das Produkt auch eine breite Anwendungsvielfalt für alle Gase und Flüssigkeiten – weil es so flexibel einsetzbar ist“.
Unabhängige Tests bescheinigen den HJS-Sintermetallfiltern einen ePM1-Wert von 85 Prozent und damit die Erfüllung der Anforderungen für die industrielle Gasfiltration. Beim Multipass-Test mit Hydrauliköl wird ein Wirkungsgrad bei Beta 100 von 9,6 Mikrometer erreicht. Ein Unternehmen der Plasmatechnik setzt bereits HJS-Filter ein. Auch für die Heißgasreinigung in Kalk- und Zementwerken ist Sintermetall durch seine thermischen Eigenschaften prädestiniert. Im Gegensatz zu konventionellen Schlauchfiltern kann mit Hilfe von metallenen Wickelfalzkerzen aus Sintermetall die aufwendige und energieintensive Kühlung der Heißgase entfallen.
Am Standort in Menden kann das Unternehmen jährlich bis zu 300.000 Quadratmeter Sintermetall auf Endlosband automatisiert und OE-konform produzieren. Hinter dem simpel klingenden Filterprinzip steckt jahrelange Forschung und kontinuierliche Suche nach Filterdesigns und passenden Ausgangsmaterialien. Die jahrzehntelange Erfahrung aus der eng kontrollierten Abgasnachbehandlung kann das Unternehmen nun auch im Industriebereich nutzen. Auf der FILTECH, der Messe für Filter- und Trenntechnik in Köln, wird das Unternehmen vom 8. bis zum 10. März präsent sein und für die erweiterte Anwendung der Technik werben.
Standort: Halle 8, Stand D22
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