Das Wasserwerk Hosterwitz in Dresden geht am 9. Juni nach erfolgreicher Sanierung wieder in Betrieb. Um die Wasserversorgung langfristig sicherzustellen, hat SachsenEnergie in den vergangenen sieben Monaten Teile der Wasserfassungsanlage, die Aktivkohlefilter sowie den Reinwassersammelkanal des historischen Werkes saniert. Der Reinwassersammelkanal ist eine zentrale Anlage der Wasseraufbereitung. Das gereinigte Wasser wird dort gesammelt und gemäß Trinkwasserverordnung final aufbereitet, bevor es in den Reinwasserbehälter und dann ins Netzt gelangt. Das Wasserwerk kann bis zu 84.000 Kubikmeter Wasser am Tag aufbereiten. Das ist dann notwendig, wenn Dresdens größtes Wasserwerk in Coschütz für Wartungen außer Betrieb geht. Dann deckt Hosterwitz mehr als 65 Prozent des täglichen Trinkwasserverbrauchs ab. Gemeinsam mit den beiden anderen Wasserwerken in Coschütz und Tolkewitz versorgt das Werk die zwei größten Versorgungszonen im Stadtgebiet. Das Wasser wird überwiegend aus der Elbe gewonnen. Während der Sanierungsarbeiten haben die Wasserwerke in Coschütz und Tolkewitz die komplette Versorgung übernommen. Mit der Inbetriebnahme des Wasserwerks Hosterwitz wird die Wasserverteilung wieder umgestellt. Durch die geänderte mineralische Zusammensetzung des Wassers kann sich der Geschmack des Wassers leicht verändern. An der Trinkwasserqualität ändert sich nichts. Diese wird zu jeder Zeit eingehalten und ständig kontrolliert.
Insgesamt investierte SachsenEnergie in die Sanierungen des Wasserwerks Hosterwitz mehr als drei Millionen Euro. 2019 modernisierte SachsenEnergie (DREWAG) bereits Teile der Wasseraufbereitung und errichtete ein neues großes Pumpwerk und drei Schlammbehälter. Auch zukünftig werden größere Investitionen in die Wasseranlagen notwendig sein, um den Bestand zu sichern und den Wasserbedarf langfristig sicher abzudecken. Im Mittel werden aktuell 121.000 Kubikmeter Wasser im Großraum Dresden am Tag verbraucht. Die Dresdner Wasserwerke stellen dafür täglich 150.000 Kubikmeter bereit.