Der von Sandmaster entwickelte und patentierte Nassreinigungskopf flutet die Fläche mit Hochdruck, schwemmt dadurch Feinanteile und Verschmutzungen aus und bindet diese im Wasser. Doch was geschieht mit dem Abwasser? Um dieses von Schadstoffen zu befreien, hat Sandmaster außerdem ein spezielles Filtersystem entwickelt: eine mehrstufige Filtrationstechnik, die Mikroplastik, Metalle und PAKs fast vollständig entfernt und Wasser so aufbereitet, dass es bedenkenlos in die Kanalisation abgeleitet werden kann.
Um einen Überblick zu gewinnen, welche für Sportler und Umwelt bedenklichen Stoffe auf den Spielfeldern zu finden sind, untersuchte der Konzern in Zusammenarbeit mit Mikael Olshammar vom schwedischen Umweltforschungsinstitut IVL (www.ivl.se) das Waschwasser der Nassreinigung. Die Ergebnisse zeigen, dass sich im Schmutzwasser einige sehr schädliche Komponenten ablagern, darunter Mikroplastik, Schwermetalle, PAKs und Bakterien. Der gründlichen Reinigung und Pflege von Kunstrasenplätzen kommt deshalb eine enorme Bedeutung zu. Die gelösten Verunreinigungen werden mit dem Schmutzwasser direkt abgesaugt und im Tank gesammelt.
Um das Abwasser im Anschluss von Schadstoffen zu befreien, hat das Unternehmen eine nachhaltige Lösung entwickelt: das „WaterBeast“. Ein Filtersystem bestehend aus verschiedenen Filterebenen, durch die das Abwasser geleitet wird und aus diesem Mikroplastik, PAKs und Schwermetalle separiert. So kann das „entgiftete“ Wasser nach dem Waschprozess bedenkenlos in die Kanalisation abgeleitet werden. Die verbleibenden Rückstände werden im Anschluss vorschriftsgemäß entsorgt. Dieses Verfahren ist einmalig aber unerlässlich für Mensch und Umwelt. Analysen zeigen, dass 99,996 % des Mikroplastiks bei der Filtration entfernt werden. Die PAK-Werte sinken drastisch und fallen unter die Grenzwerte für Grundwasser, auch der Gehalt an Metallen verringert sich stark: Sowohl Zink als auch Aluminium können um jeweils 99 % und 98 % reduziert werden, Blei um 94 % und Chrom um 80 %. Auch alle anderen im Abwasser gefundenen Metalle werden durch den Filtrationsprozess mehr als deutlich reduziert.
„Die Effektivität des Reinigungssystems ist sehr hoch. Es kann eine wichtige und effiziente Maßnahme darstellen, um die Ausbringung von Mikroabfällen und Chemikalien aus Kunstrasenflächen zu einem großen Teil einzuschränken. Die Filtrationstechnik bereitet das bei der Vollwäsche aufgenommene Schmutzwasser auf, welches im Anschluss bedenkenlos in den Abwasserkanal abgeleitet werden kann. Im Anschluss erfolgt das Aufbürsten der Fasern und die Verteilung des vorhandenen Granulats auf dem Kunstrasenplatz. Denn die Reinigung und Pflege von Kunstrasen hat neben der wichtigsten Funktion, nämlich Mensch und Umwelt zu schützen, weitere Vorteile.”
— Mikael Olshammar
Durch die Wiederherstellung der Drainagewirkung wird die Bildung von Moos und Algen verringert. Die Spieleigenschaften wie z.B. das Ballrollverhalten verbessern sich ebenso signifikant. Da das Waschwasser Staub und Feinstanteile bindet, eignet sich das Verfahren zudem auch für den Einsatz in Indoorhallen. Im Außenbereich sind die Reinigung und Pflege bei nahezu jedem Wetter und Temperaturen von bis zu +4° C möglich. Auch für die Kunstrasenfasern ist dieses Verfahren sehr schonend und die Lebensdauer des Kunstrasens wird durch eine regelmäßige Pflege verlängert, damit schützen Sie Ihre Investition.