Im Winter verringert sich das Nahrungsangebot im Kanal. Kaltes Wetter und Niederschläge treiben Ratten aus dem Abwasserkanal nach oben: In der Nähe des Menschen finden sie Unterschlupf und Nahrung. Führt der Kanal reichlich Wasser, sind zudem die Transportwege der Schadnager versperrt. Dann verlassen viele Ratten die unterirdischen Wege und suchen höher gelegene Gebiete in Siedlungsnähe auf. Diese natürliche Migration ist kaum aufzuhalten, wohl aber reduzierbar.
Direkt lässt sich die Rattenpopulation über Köderstationen eindämmen. Diese sollten an den Wanderpfaden der Nagetiere platziert werden. Doch Vorsicht: Nur rechtskonforme Systeme sollten eingesetzt werden. Das Bundesumweltamt hat eine Liste mit (fünf) geprüften Stationen veröffentlicht. Interessant ist die FZV30 von Coalsi, einer Marke von Fritzmeier Umwelttechnik.
Das Modell kommt ohne bewegliche Teile und Elektronik aus, für maximale Sicherheit. Ein weiterer Vorteil: Es gibt eine Version auch für den Straßenablauf. Dank des Tauchglockenprinzips ist der Köder auch bei Starkregen geschützt und kann dementsprechend nicht weggeschwemmt werden. Auch Giftstoffe gelangen so nicht in das Abwasser.