„Never change a winning team!” Dieser Weisheit folgte auch der Betreiber des Domodedovo Airport in Moskau. Nachdem 2014 bereits Terminal 1 mit Kältemaschinen der ENGIE Refrigeration GmbH ausgerüstet wurde, folgte in kurzem Abstand jetzt der zweite Großauftrag.
Domodedovo Airport wächst zu Russlands wichtigstem Luftfahrtdrehkreuz und ist Moskaus größter Flughafen mit jährlich über 33 Millionen Fluggästen. Die private Betreibergesellschaft East Line Group hat nach der Übernahme aus Staatsbesitz den sukzessiven Umbau gemäß westeuropäischem Standard vorangetrieben. Bei der Kältetechnik führten die guten Erfahrungen dazu, dass die ENGIE Refrigeration GmbH, Lindau, in einem internationalen Bieterwettbewerb jetzt auch den Zuschlag für den Ausbau von Terminal 2 erhielt. Wie schon beim Vorprojekt des Terminals 1 geht es um die Bereitstellung von Kaltwasser zur Klimatisierung der Ankunfts- und Abflughallen sowie für das Verwaltungsgebäude. Zusätzlich müssen Serverräume gekühlt werden, was aus Sicherheitsgründen bei einem solchen Objekt höchsten Anforderungen zu genügen hat.
45 MW Kälteleistung
Der gesamte Auftrag umfasst Kältemaschinen für eine Gesamtkälteleistung von 45 MW. Zum Einsatz kommen Modelle der wassergekühlten Baureihe Quantum X – teilweise mit Doppelkondensatoren zur Wärmerückgewinnung für die Brauchwasservorerwärmung – und luftgekühlte Maschinen der Serie Quantum A. Alle Quantum-Kältemaschinen sind mit ölfreien Turboverdichtern ausgestattet. Zum Auftrag gehören außerdem reversible Kaltwassersätze des Modells Pensum. Das gesamte Kältesystem der Terminals 1 und 2 wird mit dem Anlagenmanager, einer Steuer- und Monitoringsoftware von ENGIE Refrigeration, sicher betrieben und überwacht. Die intelligente Betriebsweise erlaubt die Einkopplung freier Kühlung. Damit können am Standort Moskau während der überwiegenden Zeit des Jahres der EER- und, vor allem im Teillastbetrieb, der ESEER-Wert deutlich angehoben werden.
Ausschlaggebend waren bei der Vergabe die guten Erfahrungen des Betreibers aus dem gemeinsamen Vorprojekt Terminal 1 und der gute Support von Lieferantenseite vor Ort durch die Möglichkeiten der ENGIE-Konzernstruktur. Hinzu kommt die besondere Reputation von „Made in Germany“. Denn alle Kältemaschinen wurden traditionell am Standort Lindau am Bodensee gebaut und sind im dortigen Testzentrum vor Auslieferung Probe gelaufen. Das Testzentrum ist Teil des neu errichteten Fertigungs- und Verwaltungsgebäudes von ENGIE Refrigeration.