Der Staatspräsident der Republik Ghana, Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, hat gemeinsam mit einer Delegation seiner Minister den Dortmunder Pumpenhersteller Wilo besucht. Während des Treffens informierte er sich bei Vorstandsmitglied Georg Weber, Chief Technology Officer, und dem Generalbevollmächtigten Dr. Markus Beukenberg über neueste technologische Entwicklungen und Lösungen, die Aktivitäten des Dortmunder Pumpenherstellers auf dem afrikanischen Kontinent und im Speziellen in Ghana.
„In unserem Land sind die Themen Abwasserbehandlung und damit verbunden auch die Trinkwasserqualität von zentraler Bedeutung“, erläuterte Präsident Nana Addo Dankwa Akufo-Addo. Ihm sei bereits aufgefallen, dass sich Wilo bereits seit Jahren in starkem Maße um das Thema Wasserknappheit kümmere: „Mit Ihren Produkten haben wir gemeinsam mit Ihnen in unserem Land diesbezüglich schon viel bewegt“, so Akufo-Addo. Damit spiegelte der Präsident die strategische Ausrichtung des Unternehmens: „Afrika ist für uns ein wichtiger Kontinent mit viel Potenzial“, sagte der CEO des Unternehmens und Vorstandsvorsitzende Oliver Hermes bereits am Vortag in einem Interview. „Seit vielen Jahren sind wir bereits in Nord- und Südafrika vertreten und hier sehr aktiv. Im Zuge unserer intensivierten Globalisierungsstrategie haben wir sukzessive nun auch in Ost‑, West- und Zentralafrika weitere Wilo Niederlassungen und Tochtergesellschaften erfolgreich etabliert.“
Ghana als verlässlicher Partner in der Region
„Seit 2011 engagieren wir uns auch auf dem ghanaischen Markt“, erklärte Georg Weber dem 73-jährigen Staatsoberhaupt. „Wir sehen hier enormes Potenzial, Ghana hat seit 20 Jahren eine stabile Demokratie und ist für uns ein verlässlicher Partner in der Region.“ Weitere positive Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent wolle man mit Produkten und Lösungen für die Wasserinfrastruktur unterstützen: „Wir haben seit Jahren weltweit Erfahrungen gesammelt, wenn es beispielsweise um die Abwasserentsorgung oder die sichere und saubere Trinkwasserversorgung geht“, so Weber. Als Beispiele nannte er unter anderem solarbetriebene Bohrlochpumpen oder die Entwicklung von so genannten Wasserkiosken, an denen technisch aufwändig gereinigtes, sauberes Trinkwasser in ländlichen Gegenden zur Verfügung gestellt wird. Diese haben in besonderem Maße auch das Interesse des Staatspräsidenten geweckt: „Es ist gut zu sehen, dass Sie sich um nachhaltige Lösungen bemühen, dies ist eine Basis für ein langfristiges Engagement.“
Zunehmende Urbanisierung und smarte Lösungen
Eine große Herausforderung in Afrika stellt auch die zunehmende Urbanisierung dar. Große Städte benötigen eine leistungsfähige Infrastruktur: „Ghanas Hauptstadt Accra hat mittlerweile fast 2,5 Millionen Einwohner, die Großregion Accra über fünf Millionen, die alle mit Wasser versorgt werden müssen“, berichtet Dr. Markus Beukenberg. „In Regionen wie Accra mit viel Potenzial gilt es, moderne und smarte Lösungen zu finden, die auch Lebensräume dieser Größenordnung lebenswert und mit Blick auf die Wasserver- und Abwasserentsorgung sicher machen.“ Intelligente Pumpen und smarte Lösung seien hier der richtige Weg: „Nur so können aus städtischen Ballungsräumen fortschrittliche, zukunftsfähige und nachhaltige Smart Urban Areas werden“, so Dr. Beukenberg.
BVB-Trikot als Gastgeschenk
Beeindruckt zeigte sich der Präsident im Rahmen seines Besuchs auch von den Bautätigkeiten am Firmen-Stammsitz in Dortmund, wo bis 2020 die neue Smart Factory entsteht. Im Anschluss an den Besuch bei Wilo reiste die ghanaische Delegation weiter zu einem Treffen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nach Berlin. Präsident Akufo-Addo hat bei dem Konzern neben vielen positiven Eindrücken auch ein ortstypisches Gastgeschenk bekommen – ein personalisiertes Trikot des Fußballvereins Borussia Dortmund, deren langjähriger Champion Partner die Wilo-Gruppe ist; sehr zur Freude des fußballinteressierten Präsidenten.