Kunststoffe sind aus unserem Alltag kaum weg zu denken. Sie sind die Basis von Millionen Produkten und industriellen Prozessen – und ein globales Umweltproblem. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf Biodiversität, Gewässer, Meere, Klima und die Gesundheit von Menschen und Tiere sind bereits heute wissenschaftlich bekannt. Auf den nationalen und internationalen Ebenen der Politik zeichnen sich Regulationen gegen den bislang ungehinderten Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt ab. Neben der wohl anstehenden Aufnahme von primärem, absichtlich zugesetztem Mikroplastik in die REACH-Verordnung (Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) thematisieren auch die europäische Wasserrahmenrichtlinie, Trinkwasserverordnung oder Kunststoffstrategie Maßnahmen, die zukünftig den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt verringern und vermeiden sollen. Nicht zuletzt der Green Deal der Europäischen Union setzt hierbei auch auf vorsorgendes Handeln durch das Mikroplastik-Einträge in die Umwelt direkt am Ort des Entstehens verhindert werden sollen. Ein Eintragspfad von Mikroplastik in die Umwelt wird der Industrie zugeschrieben, die allein im Jahr 2020 weltweit mehr als 360 Millionen Tonnen Kunststoffe produziert und verarbeitet hat.
Die Herausforderungen in Sachen Mikroplastik-Vermeidung sind groß, die Thematik ist alles andere als einfach. Was genau ist eigentlich Mikroplastik? Warum sind diese kleinsten Plastikpartikel mittlerweile in jedem Winkel der Welt zu finden? Welche Möglichkeiten gibt es Mikroplastik nachzuweisen? Wie kann der Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt verringert oder gar gestoppt werden? Antworten auf diese Fragen gibt das Innovation Forum Stop Microplastics Pollution! auf der FILTECH 2022 vom 8. bis 10. März in Köln. Darüber hinaus möchte es auch Lösungen für die Detektion und Entfernung von Mikroplastik im Rahmen einer Solutions Wall eine Plattform bieten. Ursprünglich mit deutlich mehr Interaktion und Austausch geplant, wurde es aus Gründen des Gesundheitsschutzes neu konzipiert. In seiner jetzigen Form umfasst es eine Ausstellung, die aufzeigt, wie Kunststoffe zum Umweltproblem Mikroplastik werden sowie eine Interaktionsfläche, die rund um die Solutions Wall Raum für Dialog und Diskussion bietet (gemäß Hygienekonzept).
Ein Blick hinter die Kulissen
Das Innovation Forum Stop Microplastics Pollution! wird inhaltlich und gestalterisch von Wasser 3.0 in Zusammenarbeit mit der FILTECH und weiteren engagierten helfenden Händen umgesetzt. Als Sustainability Entrepreneur agiert Wasser 3.0 ausgerichtet an den UN-Nachhaltigkeitszielen für Wasser ohne Mikroplastik und Mikroschadstoffe – weltweit und jenseits von Silos. Hand in Hand mit Forschung, Entwicklung und Technologie-Innovation setzt das Unternehmen daher auch auf Bildung und Aufklärung.
Standort: Halle 7, Stand L35
Wie Metallgewebefilter den Eintritt von Mikroplastik in die Kläranlagen verhindert
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