Durch verschiedene gesundheitsschädliche Stoffe kann Trinkwasser bedroht sein. Vanadium ist ein giftiges Übergangsmetall und kommt natürlicherweise im Gestein vor. Wenn Bedingungen im Boden das Vanadium mobil machen, gelangt es ins Grundwasser. Bisher gibt es noch keinen Grenzwert für Vanadium in der Trinkwasserverordnung. Dennoch müssen die Wasserversorger den vom Umweltbundesamt festgelegten Leitwert von 4 μg/l sowie den Maßnahmenhöchstwert von 20 μg/l Vanadium im Trinkwasser einhalten.
GEH® ist ein Adsorptionmittel und besteht aus granuliertem Eisenhydroxid. Es wird seit vielen Jahren erfolgreich für die Entfernung von Arsen bei der Aufbereitung von Trinkwasser eingesetzt. In den letzten zwei Jahren wurde im Praxisbetrieb in einem deutschen Wasserwerk GEH® zur Entfernung von Vanadium erprobt. Dabei wurde gezeigt, dass Vanadium zuverlässig und selektiv an der Oberfläche des Eisenhydroxids gebunden wird. Auf diesem Weg wird Vanadium sicher bis unter die Nachweisgrenze aus dem Trinkwasser entfernt, während andere wertvolle Mineralien im Wasser verbleiben. Filter mit granuliertem Eisenhydroxid sind somit heute das einzige Verfahren, das in Deutschland für die Entfernung von Vanadium aus Trinkwasser zugelassen ist.
Doch nicht nur in Deutschland ist Vanadium eine Gefahr für die sichere Trinkwasserversorgung. Erhöhte Konzentrationen von Vanadium im Grundwasser sind in den USA, Lateinamerika, Italien, Frankreich und weiteren Ländern bekannt. Möglicherweise hat Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Einführung des Grenzwertes, dem weitere Länder folgen werden. Die Adsorption an GEH® ist ein Verfahren das weltweit eingesetzt werden kann, in Gebieten, in denen das Grundwasser mit gesundheitsschädlichem Vanadium belastet ist.
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