Deponiesickerwasser ist Niederschlagswasser, das durch Mülldeponien abfließt, und gehört zu den am schwersten aufzubereitenden Abwasserarten. Denn beim Durchtritt des Wassers durch den Deponiekörper werden eine Vielzahl von chemischen Verbindungen im Wasser gelöst und außerdem Partikel aller Art ausgeschwemmt. Die Menge und Zusammensetzung von Sickerwasser ist für jede Deponie anders. Sie hängt neben der Abfallzusammensetzung auch von klimatischen Bedingungen wie der Niederschlagsmenge und den Verdunstungsmöglichkeiten ab und unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen. Bei Sickerwasser ist immer mit einer hohen organischen Verschmutzung sowie einer hohen Belastung durch Salze und Schwermetalle zu rechnen: eine Herausforderung für jede Membrananlage!
CUT hat seit Anfang 2015 T‑CUT Rohrmodule speziell für die Behandlung von Deponiesickerwasser im Programm. Seit Juni 2015 laufen die T‑CUT Rohrmodule mit großem Erfolg auf zwei Anlagen zur Deponiesickerwasseraufbereitung in Portugal.
Jedes installierte T‑CUT Rohrmodul behandelt dort ca. 12 m³/h Rohwasser und erzeugt daraus rund 3 m³/h einleitfähiges Permeat. Der Flux in der Spitze liegt bei 120 l/(m²·h) bei einem Feststoffgehalt von ca. 3,0 g/l.
Mit den neuen T‑CUT Rohrmodulen mit Membranen aus PVDF und PES wurde die Produktfamilie um ein weiteres robustes Rohrmodul ergänzt. Durch die besondere Stabilität der Membranen und die Möglichkeit der chemischen Reinigung können T‑CUT Rohrmodule selbst bei anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt werden, z.B. bei der Aufbereitung von Ätzbädern, in der metallverarbeitenden Industrie, bei der Öl-/Wasser- und Biomasse-/Wasser — Trennung.