Über 100 Teilnehmer trafen sich auf der Cadison International Conference (CIC) am 19. und 20. November 2019 vor den Toren Frankfurts – darunter viele langjährige Bestandskunden, die sich über die Neuerungen des Cadison Releases R 19 informierten.
In seiner Begrüßungsrede unterstrich Ajit Joshi, Geschäftsführer bei ITandFactory, die internationale Ausrichtung des Software-Anbieters: 2019 konnten neue Kunden in Polen, Spanien, Südkorea, Japan, Finnland, Norwegen, Australien, Südafrika und Kanada akquiriert werden. Außerdem gab er bekannt, dass der Mutterkonzern Neilsoft Ltd. im April 2020 einen neuen Campus und ein eigenes Technology Center im indischen Pune für weitere 1.200 Mitarbeiter eröffnen wird. Die Zeichen stehen demnach auf Wachstumskurs für den Anbieter der integrierten Engineering Software Cadison.
Die Veranstaltung stand ganz unter dem Motto der „Superior User Experience“. Der Dialog mit den Anwendern nahm somit auf der Konferenz einen hohen Stellenwert ein. Die Wünsche der Kunden – so Ajit Joshi – seien maßgeblich für viele der neuen Features des Releases R19 der Engineering Software Cadison gewesen. Diese sollen auch in Zukunft eingebunden werden.
„Wir schätzen den Austausch mit unseren Kunden sehr. Ihr Input ist äußerst wertvoll für uns. Denn es ist unser Anliegen, Cadison im Sinne der Anwender stetig zu optimieren und konsequent an den Anforderungen des Marktes auszurichten.“
Ajit Joshi, Geschäftsführer bei ITandFactory
Ein Augenmerk der Konferenz lag auf der neuen IFC-Schnittstelle. Als eines der Highlights von Cadison R19 vereinfacht sie den Datenaustausch zwischen allen Planungsbeteiligten und somit den gesamten Planungsprozess. Der Vorteil des IFC-Formats besteht darin, dass keinerlei Vorgaben bezüglich der verwendeten Software mehr nötig sind. Die Daten der verschiedenen Fachdisziplinen wie z.B. Gebäude, Stahlbau oder Rohrleitungsbau greifen mit Hilfe des IFC-Interfaces nahtlos ineinander.
Als langjähriger Cadison-Kunde erläuterte Marcel Frank von der Wabag Wassertechnik in seinem Praxisbericht, wie das IFC-Interface das digitale Datenmanagement ermöglicht. Die digitale Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen sei ein wichtiger Aspekt, um „BIM for Plant“ im Anlagenbau umzusetzen.
Eine weitere wichtige Neuerung ist der „Process Step Documenter“. Diese Funktion für das Dokumentenmanagement erleichtert die Prozessdokumentation sowie die interne Kommunikation zwischen den Abteilungen Verfahrens- und Elektrotechnik und zeigt einmal mehr die Vorteile, wenn alle Disziplinen die Daten aus einer Datenbank nutzen. Die Beschreibung der Prozesse im Anlagenbau wird bis dato oftmals noch per Hand durchgeführt. Aufgrund der vorhandenen Daten in Cadison werden die Anwender nun in der Lage sein, diese Prozesse zu definieren und Dokumentationen automatisiert zu erstellen. Somit steht dem Kunden ein Tool zur Verfügung, um das Anfahren der Anlage mit allen notwendigen Schritten im PID zu definieren und grafisch darzustellen. Bei der Entwicklung des Prozess Step Dokumentierer wurden die Anforderungen und Wünsche von Bestandskunden umgesetzt, die sich auf der CIC von der schnellen Umsetzung begeistert zeigten.
Um den Dialog mit den Kunden und auch zwischen den Anwendern aufrechtzuerhalten, gab es lebendige Q&A‑Sessions und viele Gelegenheiten zum Networking. Eine Station zum aktuellen Thema „Mixed Reality“ ermöglichte den Teilnehmern schon jetzt, mittels VR-Brillen einen Blick in die Zukunft der digitalen Möglichkeiten für die Anlagenplanung zu werfen.
Im Plenum konnten sich die Kunden an bereitgestellten Workstations die wichtigsten Neuerungen der R19 ansehen und ausprobieren.
Im Rahmen von Workshops hatten die Kunden am zweiten Konferenztag außerdem die Gelegenheit, ihr Wissen über Cadison unter Anleitung der Experten von ITandFactory zu vertiefen als auch die neuen Funktionen zu testen.