Mit einer bedarfsgerechten Prüfmethode ermöglicht Esders optimale Prozesse im Rahmen der vorgeschriebenen Druckprüfung vor der Inbetriebnahme. Passend zur Verschärfung der Prüfbestimmungen des frisch aufgelegten DVGW-Arbeitsblatts W 400–2 (08/2022) hat der Hersteller den Druckprüfkoffer smart memo und die Motorprüfpumpe MPP 30–30 passgenau kombiniert.
„Mit unserer neuen Prüfmethode schaffen wir optimale Bedingungen für die obligatorische Druckprüfung und erleichtern damit die Inbetriebnahme neuer Wasserleitungen immens – und das bereits zum frühestmöglichen Zeitpunkt einer Druckprüfung“, sagt Martin Esders, Geschäftsführung von Esders.
Die innovative Messmethode basiert auf einer Kombination der Esders-Gerätetechnik. Zum Einsatz kommen der Druckprüfkoffer smart memo und die Motorprüfpumpe MPP 30–30. Während das smart memo mit intelligenten Sensoren optimierte Druckprüfungen analog der Vorgaben der DVGW W 400–2 mit Zeitersparnis ermöglicht, sorgt die intelligente Esders-Pumpe zum Beispiel für einen angepassten Druckaufbau und eine stoßfreie Druckhaltung. Das Optionspaket DVGW W 400–2 hält alle aktuellen Druckprüfungsverfahren gemäß W 400–2 inklusive umfangreicher Dokumentationsmöglichkeiten und digitaler Messdatenverwaltung über Esders Connect bereit.
Luftanteilanalyse in Echtzeit
Bereits in der Druckaufbauphase nehmen die Systemkomponenten in Echtzeit Daten auf und analysieren sie automatisiert im Hintergrund. Im Fokus stehen dabei vor allem der Druck und das Wasservolumen. Auf Basis physikalischer Gleichungen ermittelt das System ein Ergebnis für den Luftanteil. Weitere Vorteile: Im Vergleich zur eigentlichen Druckabfallprüfung treten weniger Fehler auf und potenzielle Manipulationen werden minimiert. Außerdem erzielen Anwender eine deutliche Zeitersparnis. Denn üblicherweise sind in den vorgeschriebenen Druckprüfverfahren bis zur Druckabfallprüfung bereits einige Stunden Arbeitszeit verstrichen.
Prüfvorgaben verschärft – Konsequenzen für Prüfungen
Die Esders-Methode kommt gerade zur rechten Zeit. Denn im Rahmen der Neuauflage des DVGW-Arbeitsblattes W 400–2 (08/2022) verändern sich aktuell die Anforderungen an die Durchführung von Druckprüfungen. „Dabei handelt es sich um eine eindeutige Verschärfung der Regeln in Bezug auf das Erzielen ausreichender Luftfreiheit“, bewertet Martin Esders die neuen Vorgaben. Vor allem im Fokus: der zusätzliche Grenzwert im Kontraktionsverfahren von 10 Prozent Mindestdruckabfall in der Ruhephase sowie der Einsatz digitaler Wasserzähler in der Druckabfallprüfung.
Direkte Konsequenz seien neue Herausforderungen für die abschließenden Druckprüfungen. „Selbst erfahrene Anwender werden zukünftig erneut entlüften müssen, weil die Druckabfallprüfung nicht erfolgreich war“, so Martin Esders. Die Folge: Bei speziellen Leitungsverläufen und unter ungünstigen Umständen führe ein einfaches Spülen der Leitung nicht zum gewünschten Erfolg. Eine aufwändige Molchung sei dadurch unumgänglich.