Bei einem gemeinsamen Spatenstich von Unternehmensvertreter:innen und Repräsentant:innen der regionalen Politik verkündete Aquaconsult Anlagenbau heute den Start der Bauarbeiten zur Errichtung seiner neuen Firmenzentrale in Traiskirchen in Niederösterreich. Insgesamt investiert Aquaconsult über vier Millionen Euro in den langjährigen Standort und erweitert unter anderem seine Produktions- und Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Die Planungsphase für das Neubauprojekt ist bereits abgeschlossen, bis Ende 2025 soll das neue Gebäude fertiggestellt sein.
Beim Spatenstich repräsentierten Präsident Hirokazu Ishida und Direktor Kazuaki Iijima den Eigentümerkonzern Sanki Engineering aus Japan. Der japanische Botschafter Kiminori Iwama war ebenso vor Ort wie auch Sabrina Divoky, Bürgermeisterin von Traiskirchen, und der niederösterreichische Landtagsabgeordnete Christoph Kainz.
„Als Vertreter der Sanki Engineering Group freue ich mich, dass Aquaconsult ein neues Bürogebäude errichtet. Das ist ein wichtiger Schritt für ein kontinuierliches Wachstum. Ich hoffe, dass das neue Bürogebäude rasch und ohne Zwischenfälle fertiggestellt werden kann und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft von Aquaconsult gelegt wird.“ Hirokazu Ishida, Präsident Sanki Engineering.
„Wir haben uns in den letzten 20 Jahren vom Familienbetrieb zu einem global tätigen Unternehmen mit internationaler Eigentümerstruktur entwickelt. Unser Vertriebsnetzwerk umfasst mittlerweile rund 30 Vertriebspartner und 60 Länder. Unabhängig davon, wohin unsere Aerostrip-Belüfter geliefert werden, produziert wird jeder einzelne hier in Traiskirchen. Das soll auch in Zukunft so bleiben, daher investieren wir in diesen Standort.“ Gerald Glaninger, Geschäftsführer von Aquaconsult Anlagenbau.
„Unternehmen wie Aquaconsult tragen nicht nur zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei, sondern setzen mit nachhaltigen Innovationen wichtige Impulse für die gesamte Region. Wir sind froh, dass sich ein international tätiges Unternehmen für den Standort Traiskirchen entschieden hat und hier weiter investiert.“ Sabrina Divoky, Bürgermeisterin Traiskirchen.
Erweiterung der Forschung und Entwicklung mit modernem Testtank
Die neue Firmenzentrale soll vor allem neue Büroräumlichkeiten und Lagerflächen bieten, aber auch einen größeren und umfangreicher ausgestatteten Bereich für Forschung und Entwicklung. Dazu wird auch ein moderner Testtank für die Weiterentwicklung der effizienten Aerostrip-Streifenbelüfter in das neue Gebäude integriert. „Damit können wir unsere Produkte und Entwicklungen das gesamte Jahr über unter verschiedenen Bedingungen testen“, schildert Aquaconsult-Geschäftsführer Gerald Glaninger. „Das wird uns ermöglichen, unsere Lösungen für jede benötigte Anwendung zu optimieren und unsere technologische Entwicklung in puncto Energie- und Kohlenstoffdioxid-Einsparung weiterzuführen.“
Aquaconsult hat sich in den letzten Jahren als Spezialist in der Kläranlagentechnologie etabliert und liefert seine energieeffizienten Aerostrip-Streifenbelüfter an zahlreiche Abwasserreinigungsanlagen weltweit.
Das Thema Energie- und Kohlenstoffdioxid-Einsparung spielt auch im Herstellungsprozess der Klärtechnik-Spezialist:innen eine große Rolle. Ein Teil des Investitionsvolumens floss unter anderem in eine Photovoltaikanlage, die am Dach der bestehenden Halle errichtet wurde und bereits seit einem Jahr Strom liefert. Insgesamt produzieren 376 Solarmodule am Standort rund 164,82 Megawattstunden Sonnenstrom pro Jahr. „Damit können wir nun die Energie, die wir für die Produktion der Aerostrips sowie für das Aufladen unserer Elektrofahrzeuge benötigen, vollständig durch unser eigenes Solarkraftwerk selbst erzeugen“, so Glaninger. „Wir sind stolz darauf, uns bei Aquaconsult als energieneutralen Belüfterhersteller bezeichnen zu können.“
Klimafreundliche Wasserwirtschaft als Ziel
Dem Unternehmen aus Traiskirchen ist es ein großes Anliegen, auch in Zukunft einen Beitrag zu einer klimafreundlichen Wasserwirtschaft zu leisten. Ein wichtiges Thema der Branche ist der Energieaufwand, der für die Reinigung des Abwassers notwendig ist. Dieser kann für Abwasserbehandlungen nach dem aktuellen Stand der Technik auf etwa 1,5 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Landes geschätzt werden. Die Belüftung in der biologischen Reinigungsstufe ist wiederum für mehr als die Hälfte des Energiebedarfs einer Kläranlage verantwortlich. Die feinblasigen Aerostrip-Streifenbelüfter zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz und eine lange Lebensdauer aus. Sie erreichen im Betrieb einer Kläranlage ein erhebliches Energieeinsparungspotenzial und eine konstant hohe Sauerstoffeintragsleistung. Dieses Konzept bringt geringere Betriebskosten mit sich, reduziert den Verbrauch von Rohstoffen, den damit verbundenen Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck sowie die Gesamtkosten im Lebenszyklus.
Die innovativen Streifenbelüfter aus Traiskirchen in Niederösterreich werden inzwischen in mehr als 2500 industriellen und kommunalen Kläranlagen weltweit eingesetzt.