Plastik ist heutzutage nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Verpackungen, Spielzeug, Textilien oder Kosmetika: der Einsatz in unterschiedlichen Industriesektoren verdeutlicht...
Die Entwicklung einer nachhaltigen Wasseraufbereitung zählt zu den wichtigen Aufgaben der im Herzen der USA gelegenen Kleinstadt Lafayette, nahe der...
Seit 160 Jahren begleitet AERZEN Betreiber von Kläranlagen und Industriepartner mit innovativen Lösungen und unterstützt bei Fragen zu Effizienzsteigerung, Prozesssicherheit,...
Das Dichtungsmaterial AFM 80 von Dana Neu-Ulm (REINZ) verfügt über verbesserte Leistungsmerkmale für schwierige Abdichtungen in der Industrie und ist...
Die Abwasserreinigungsanlage Oberengadin in der Schweiz ist Vorreiter in Sachen Automatisierung, digitaler Zwilling, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die Kombination aus modernster...
Mit klimaneutralen Kanalrohren und -schächten aus Polypropylen (PP) von Rehau kommen Kommunen einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit voran. Mit...
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„Bei jedem Waschgang verlieren Textilien Mikrofasern. Während sich aber Baumwolle als organisches Material nahezu vollständig abbaut, haben synthetische Fasern eine weitaus höhere Verweildauer in der Umwelt“, erklärt Dr. Michael von Pidoll, Geschäftsfeldleiter und in Deutschland bei TÜV Rheinland für Textilprüfungen verantwortlich. Erst vor wenigen Tagen veröffentlichten Forscher des “National Oceanography Centre” (NOC) in Großbritannien ihre aktuellen Messungen von Mikroplastik im Atlantik. Die Experten gehen davon aus, dass sich allein in den oberen Wasserschichten der ersten 200 Meter schätzungsweise 12 bis 21 Millionen Tonnen des Abfalls befinden. Auch darin enthalten: der Abrieb von synthetisch hergestellten Fasern. „Das Problem ist unter Experten längst erkannt. Die Mikrofasern im Abwasser werden von Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert und gelangen so in die Gewässer oder als Klärschlamm auf die Felder.“
Zusätzliche Anerkennung
Ein wichtiger Schritt, um dieser Umweltbelastung entgegen zu wirken, hat jetzt TÜV Rheinland in Asien vollzogen. Im Juni 2020 wurden die Textilprüflaboratorien des Technischen Dienstleisters in Shenzhen und Shanghai vom Microfibre Consortium (TMC) für die Durchführung von Tests zur Quantifizierung der Faserfreisetzung aus Geweben bei der Haushaltswäsche zugelassen. Dr. von Pidoll: „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Faserfragmentierung in der gesamten Bekleidungslieferkette.“ Als anerkanntes Labor bietet TÜV Rheinland sogenannte Mikrofaser-Shedding-Tests an, um in den Kategorien Mode, Sport, Outdoor und Heimtextilien die Reduzierung des Mikrofaser-Shedding zu unterstützen.
Das Ziel: Reduzierung von Mikrofasern
Das Mikrofaser Konsortium TMC wurde im November 2018 gegründet und zählt heute 40 Mitglieder aus den Bereichen Outdoor, Sport, High Street, Luxusmode und Heimtextilien mit einem Gesamtumsatz von über 250 Milliarden Euro. TMC verfügt dabei über ein schnell wachsendes Netzwerk von Forschungseinrichtungen und angeschlossenen Unternehmen aus der ganzen Welt und erleichtert die Entwicklung praktischer Lösungen zur Verringerung der Faserfragmentierung und Verschmutzung für die Textilindustrie. „Als zugelassenes Testhaus können wir nun die TMC-Mitglieder unterstützen – angefangen bei der Textilherstellung über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg im Sinne einer nachhaltigen Produktentwicklung“, so Dr. von Pidoll. Die Mitglieder reichen von Bekleidungsmarken, Einzelhändlern und Herstellern bis hin zu Forschungseinrichtungen und politischen Entscheidungsträgern, die alle an global ausgerichteten, ökologisch nachhaltigen Lösungen arbeiten.