Wer Wasser von ebenen Flächen aufnehmen möchte, hat bei Tsurumi mehr Auswahl als viele wissen: Mit minimalem Zubehör werden drei Tauchpumpen zu echten Restwassermeistern. Eine „uralte“ Mietpumpe bewies jüngst, wie gut die Konstruktion ist.
Mit der Spezialpumpe LSC haben die Düsseldorfer einen ausgereiften und gründlichen Flachsauger im Programm, der zur Standardausrüstung vieler Feuerwehren und Betriebe zählt. Nicht ohne Grund: Mit nur 31x19 cm und 12 kg Trockengewicht bewegt der kompakte Helfer 170 Liter Schmutzwasser pro Minute und pumpt bis zu vier Stockwerke hoch. Wenn der Job getan ist, bleibt nur ein feuchter Hauch übrig: Weniger als ein Millimeter Restpegel ist mit keiner anderen Pumpe möglich.
Einzige Voraussetzung ist eine ebene Fläche zum Abstellen, etwa im Gebäude oder auf festem Außengrund. Weil die 480 Watt starke LSC über einen Rücklaufstopp verfügt, fließt einmal eingezogenes Wasser nicht wieder heraus. Der Mechanismus greift selbstständig und blitzschnell, somit auch beim Umsetzen der Pumpe. Was aber, wenn Wasser aus engen Schächten oder unzugänglichen Orten abzusaugen ist? Dafür gibt es jetzt eine Adapterplatte mit Schlauchkupplung, die an der Ansaugöffnung montiert wird: Es entsteht ein hoch mobiler Wassersauger, der überall hinkommt.
Wer hingegen Tsurumis kleinste Universalpumpe Family-12 betreibt, kann auch aus dieser mehr herausholen. Innerhalb weniger Minuten wird daraus eine flachsaugende Spezialpumpe im Miniformat. Dafür muss lediglich der neuerdings beigelegte Saugring montiert werden. Damit schafft auch sie Wasser bis zum physikalischen Minimum von einem Millimeter beiseite. Dieser Universalist ist so klein, er könnte sich hinter einem iPad verstecken. Trotzdem schafft er bis zu 80 l/min bzw. pumpt über sechs Meter Höhendistanz.
In einer anderen Liga spielt die „richtige“ Schmutzwasserpumpe HS2.4S aus Tsurumis professionellem Baupumpenprogramm. Mit ihrem Spiralgehäuse kommt sie sehr gut mit sandhaltigem Wasser oder Schlamm zurecht. Am Boden aufgestellt, saugt sie bis auf 25 mm Pegelhöhe ab. Montiert der Anwender allerdings die separate Bodensaugplatte, zieht die HS das Wasser bis auf fünf Millimeter Resthöhe ab — womit lediglich eine flache Pfütze übrig bleibt. Der Trockenlauf, wenn also am Ende kein Wasser (zur Wärmeabfuhr) mehr gefördert wird, macht ihr nichts aus.
Die Beispiele zeigen, dass sich oft mehr aus einer Pumpe herausholen lässt, als vielfach gedacht. Was möglich ist, zeigt Tsurumi auf seinen Kanälen im Internet. Konstruktionsseitig sind die Pumpen der Japaner auf einen langjährigen Betrieb ausgelegt. Den Beweis lieferte jüngst ein Händler, der die LSC in der Vermietung hatte: Nach 16 Jahren musste sie dann doch mal zur Wartung raus — für rund 100 Euro wurde sie wieder fit gemacht.