Low Cost Automatisierung unterhalb der etablierten Automatisierer für wenige tausend Euro – das ist ein Wunsch vieler Anwender. Aber die Realisierung fällt oftmals schwer. Auf der Hannover Messe präsentiert der Anbieter Igus zwei neue Ansätze: Einen neuen 4- bis 5‑Achs-„Rohboter“ aus Kunststoff und das Modell eines Onlinemarktplatzes für Anbieter und Anwender.
Die Wege in die Low-Cost-Automatisierung sind so vielfältig wie die Anwendungen. Maschinenbauer und Roboterhersteller möchten mit wenigen, günstigen Teilen selbst bauen; Produktionsbetriebe mit eigenen Automatisierungen setzen auf halbfertige Roboter und passen Steuerung und Komponenten auf ihre Standards an. Kleinere Unternehmen möchten hingegen fertige Systeme, die einfach zu bedienen und vor allem sehr günstig sind. Igus greift diese unterschiedlichen Anforderungen auf und präsentiert auf der Hannover Messe mit dem „Rohboter“-Konzept neue Hardwarekomponenten und ein digitales Marktplatzmodell für den einfachen Einstieg in eine günstige Automatisierung.
Die „Rohboter“-Basis, die der Hersteller für dieses wachsende Marktsegment anbietet, ist das elektromechanische Grundgerüst, beispielweise als 4- oder 5‑Achs-Gelenkarm Robolink, Delta- oder kartesischer Roboter. Dank eines Baukastenprinzips lassen sich schmier- und wartungsfreie Robotiksysteme individuell zusammenstellen. Motoren, Getriebe, Leistungselektronik, Steuerung, GUI – alles ist frei wählbar. Auf der Hannover Messe 2019 stellt Igus einen Gelenkarmroboter der neuesten Generation vor. Die kompakten leichten Gelenkarme setzen ganz auf die Vorteile der Igus Motion Plastics: leicht, schmier- und wartungsfrei, langlebig und kostengünstiger in der Produktion. Dadurch lassen sich kleine, konfigurierbare Stückzahlen ebenso realisieren wie große Mengen für Maschinenbauer und Roboterhersteller. Das Spiel des neuen Arms wurde durch das Kunststoff-Design weiter reduziert, eine höhere Präzision des Robolinks ist somit möglich. Dank integrierter Kabelkanäle werden in der neuesten eingehausten Generation die Leitungen innen geführt. Das spart Bauraum und bereitet die Gelenkarme für eine Verwendung auch im Bereich der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) vor. Der neue DC-Gelenkarm lässt sich individuell konfigurieren und je nach Art der Anwendung zusätzlich mit Greifern, Kameras oder Sensorik verschiedener Hersteller ausstatten. Dabei hilft eine neuartige Online-Plattform, deren Modell Igus gemeinsam mit Co-Ausstellern in Halle 17 vorstellt.
Igus auf der Hannover Messe 2019: Halle 16, Stand A18