Rheda-Wiedenbrück / Deutschland, 17. Oktober 2024. NSF, ein international tätiger Marktführer im Bereich öffentliche Gesundheit und Sicherheit, hat ein neues Wassertestlabor in Rheda-Wiedenbrück eröffnet. Diese Einrichtung ist das erste europäische Labor von NSF, das hausinterne Zertifizierungstests für die Standards NSF/ANSI/CAN 60 (Trinkwasserchemikalien – gesundheitliche Auswirkungen) und NSF/ANSI/CAN 61 (Trinkwassersystemkomponenten – gesundheitliche Auswirkungen) anbietet.
Die neue Testeinrichtung ermöglicht es europäischen Hersteller von Wasserprodukten, ihre Produkte vor Ort testen und zertifizieren zu lassen. Dies vereinfacht den Zertifizierungsprozess und bietet neue Möglichkeiten für den Eintritt in den US-amerikanischen und internationalen Markt.
Vincent Boks, Geschäftsleiter für Wasser in Europa, dem Nahen Osten und Afrika bei NSF, erklärt: „Unser neues Testlabor in Deutschland ist ein wichtiger Schritt für die europäische Wasserindustrie. Der US-Markt für NSF 60 und NSF 61 zertifizierte Produkte wird auf über 55 Milliarden Euro geschätzt und wächst weiter. Indem wir diese Testmöglichkeiten näher an die Hersteller in Europa, dem Nahen Osten und Afrika bringen, zeigen wir das Engagement von NSF für Innovation, Produktsicherheit und das Wachstum der Wasserindustrie in der Region.“
Volker Meyer, Geschäftsführer von figawa e.V., fügt hinzu: „Als technisch-wissenschaftlicher Verband freuen wir uns auf die Eröffnung des neuen Labors von NSF. Es wird einfacher und kostengünstiger sein, die NSF 60 oder NSF 61 Zertifizierungen für den US-Markt zu erhalten. Ich bin sicher, dass viele unserer Mitglieder von diesem Labor in Rheda, Deutschland, profitieren werden.“
Die Standards NSF/ANSI/CAN 60 und 61 sind entscheidend für die Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen von Chemikalien, die in der Wasseraufbereitung verwendet werden, und von Komponenten, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen. Sie ergänzen die bestehenden europäischen Wasserqualitätsstandards und ermöglichen den Zugang zu internationalen Märkten. Diese Standards werden in nationalen Standards weltweit zitiert, einschließlich in China, Brasilien, Mexiko, Südafrika, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien.
Vincent Boks erläuterte weiter die Vorteile für europäische Hersteller:innen: „Unsere deutsche Einrichtung bietet lokalen Produzenten verschiedene Vorteile. Sie werden kürzere Transportzeiten und geringere Kosten, vereinfachte Logistik, bessere Qualitätssicherung und Unterstützung in ihrer Muttersprache erfahren. Dies führt zu einem schnelleren Marktzugang und verkürzt die Produkteinführungszeiten, was europäischen Herstellern einen Vorteil in der internationalen Wasserindustrie verschafft.“
Das Labor in Rheda-Wiedenbrück schafft zudem Arbeitsplätze vor Ort und stärkt die Position Deutschlands als Standort für Wassertechnologie. Durch die Durchführung von NSF 60 und NSF 61 Tests in Deutschland wird auch der CO2-Fußabdruck verringert, da lange Transportwege in die USA entfallen. Dies unterstreicht das Ziel von NSF, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren und Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
NSF plant, die Dienstleistungen des Labors in den nächsten Jahren auszubauen und weitere Testkapazitäten für neue Technologien im Wassersektor zu schaffen. Dadurch wird die Position von Rheda-Wiedenbrück als Zentrum für Wassertechnologie in Europa weiter gestärkt.
Das Labor in Rheda-Wiedenbrück wird ein wichtiger Punkt für Innovation und Zertifizierung von Wasserprodukten in der Region Europa, Naher Osten und Afrika und fördert die Weiterentwicklung sichererer und effizienterer Wasseraufbereitungs- und Verteilungssysteme weltweit.