Veränderungen der Umgebungsbedingungen von Kläranlagen können negative Auswirkungen auf die Mikrobiologie haben und damit gravierende Störungen in der Reinigungsleistung verursachen. Sie sind meist die Folge einer gestörten Abwasserbiozönose. Dies führt zu einer langanhaltenden Verschlechterung der Ablaufwerte und damit zu einer Kontamination des Vorfluters. Bisher konnte die Abwasserbiozönose jedoch nicht überwacht werden und damit auch kein frühzeitiger korrektiver Eingriff erfolgen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, arbeiten die Ingenieure von H2Ortner eng mit den Mikrobiologen von vermicon zusammen, um eine optimale Abstimmung von mikrobiologischen, verfahrenstechnischen und chemischen Werten zu gewährleisten. Das Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit ist VIT SafeGuard, ein innovatives Frühwarnsystem, das Fehlentwicklungen in der Mikrobiologie und deren Ursachen frühzeitig erkennt und damit rechtzeitig effiziente Gegenmaßnahmen ermöglicht. Durch die kontinuierliche Datenerfassung, ‑auswertung und einen darauf abgestimmten Maßnahmenkatalog entsteht ein zuverlässiges Frühwarnsystem, das eine nachhaltige Prozessoptimierung unterstützt.
„Mit VIT SafeGuard wird die Biozönose präzise und systematisch überwacht. Die daraus gewonnenen Daten liefern wertvolle Informationen über die Stabilität der Anlage“, erklärt Dr. Jiri Snaidr, Vorstandsvorsitzender der vermicon AG. „Durch die intelligente Kombination von mikrobiologischem und verfahrenstechnischem Abwassermonitoring können wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Reinigungsleistung nachhaltig zu optimieren und Störungen frühzeitig zu erkennen“.
Die Zusammenarbeit zwischen der H2Ortner GmbH und der vermicon AG stellt eine leistungsstarke Partnerschaft dar, die auf langjähriger Erfahrung und Fachwissen basiert. „Durch die Synergie unserer Expertise maximieren wir die Reinigungsleistung, verhindern Funktionsstörungen und minimieren die Energiekosten“, ergänzt Josef Ortner, Geschäftsführer von H2Ortner, „Stabilität, Kostenreduktion und Umweltschutz stehen im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Lösung“.