Wasser 3.0 engagiert sich seit mehr als drei Jahren in Bildungsprojekten rund um das Thema Mikroplastik. Im Fokus der Entwicklungen steht der digital-reale Bildungsraum WASoMI. Dieser wurde in der digitalen Version während der Corona-Pandemie entwickelt. Er liefert in der online-Version Informationen, Bewusstsein und Sichtbarkeit für Hebel und Lösungen zu und für Wasser ohne Mikroplastik. Dank der Unterstützung der Teilnehmer:innen der Deutschen Postcode Lotterie werden im „Projekt Freiräume“ vielfältige Aktivitäten entwickelt und durchgeführt. Die Mikroplastik-Station ist Dreh- und Angelpunkt der Wassertage, die federführend von Pure Water for Generations unter der Leitung des Gründers und CEOs Pascal Rösler veranstaltet werden.
Forschung. Verstehen. Lernen.
Während eines Wassertages verlassen die Kinder die traditionelle Lernumgebung. – den Klassenraum. An einem regulären Schultag verbringen die Kinder und Jugendlichen ab der 5. Klasse den gesamten Tag am, im und auf einem regionalen Gewässer. Die Schüler:innen bekommen die Möglichkeit, die bereits spürbaren Veränderungen in der Natur – bedingt durch Klimawandel und Verschmutzung – wahrzunehmen. Aus dem Erforschen und Verstehen der Zusammenhänge und der verbindenden Emotion heraus entsteht ein Handeln für das Wasser.
Ein Wassertag startet für die Klassen mit dem bewegenden Dokumentarfilm „2467 km — Eine Reise bis ins Schwarze Meer“. Dies Basis des Films ist die Reise von Pascal Rösler, dem Gründer von Pure Water for Generations, als er 2017 von München über die Isar und die Donau auf einem Stand-up-Paddle-Board bis ins Schwarze Meer paddelte. Während seiner Reise ging er der Frage nach warum, er das Wasser, auf dem er paddelte, nicht trinken kann. Mit dieser zum Nachdenken anregenden Frage geht es für die Schüler:innen dann zu einem regionalen See oder Fluss. Dort laden die vier Wasserstationen „Aktiv werden“, „Erforschen“, „Gestalten“ und „Bewegen“ dazu ein, sich wichtigen Wasser-Themen zu nähern: darunter dem Wasserkreislauf, dem Rückgang des Grundwassers und den Auswirkungen des Plastiks und Mikroplastik.
Mit einem Experiment an der Station „Erforschen“ finden die Schüler:innen eigenständig heraus, wie viel Mikroplastik in ihrem Gewässer steckt. Es geht auch darum zu begreifen, wo Hotspots liegen. Daraus abgeleitet ergeben sich dann die Identifikation der Hebel für Wasser ohne Mikroplastik. Die Station liefert Einblicke darüber, wo jede:r einzelne oder auch nur bestimmte Interessensgruppen loslegen sollten, um Mikroplastikeinträge in die Umwelt zu reduzieren. Die Mess-Technologie stellt Wasser 3.0 zur Verfügung. Sie wird an 60 Wassertagen zum Einsatz kommen. Bei WASoMI werden Schüler:innen zu echten Forscher:innen. Sie werden Teil der großen Mikroplastik-Forschungsreise und leisten ihren direkten Beitrag zu Datenaufzeichnung und Transparenz“, erklärt Katrin Schuhen.
„Jeder Wassertag birgt seinen eigenen Anreiz. Im Bereich Mikroplastik werden die Daten, die die Schüler:innen erheben, weiter (im wissenschaftlichen Kontext) weitergenutzt“, erklärt Dr. Katrin Schuhen. „Sie geben uns Forscher:innen Hinweise auf Belastungen und Handlungsorten für Wasser ohne Mikroplastik. Dort können wir mit unseren Lösungen aktiv werden und somit unmittelbar positiven Impact vor der Haustür der Schüler:innen kreieren”, so Katrin Schuhen weiter.
“Wir haben viele Projekt-Ideen, die wir derzeit versuchen auf finanziell stabile Füße zu stellen. Bildungsprojekte, wie WASoMI, werden nur sehr selten durch nationale Förderporgramme der Bundesregierung unterstützt. Das wissen wir nicht erst seit gestern und bauen daher auf die Unterstützung von Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen.”