Was war passiert? Die Insassen einer Haftanstalt staunten nicht schlecht, als die neue Abwasserpumpe von Tsurumi eingebaut war.
In dem Gefängnis fielen regelmäßig die Entsorgerpumpen aus. Kein Wunder, die Insassen spülten in ihren Toiletten absichtlich Abfall herunter: Verpackungen, Textilien, Essensreste — einfach alles, was übrig war. Es kam, wie es kommen musste. Unter der Feststofflast verstopften die Pumpen, nichts ging mehr. Die Blockaden führten zu üblen Geruchsbelastungen und Unterbrechungen des Betriebs: genau der gewünschte Effekt, um das Wachpersonal zu ärgern. Doch die Provokateure hatten die Rechnung ohne Tsurumi gemacht.
Der Hersteller lieferte aus seiner Europa-Zentrale in Düsseldorf kurzfristig zwei Abwasserpumpen der C‑Serie. Diese sind mit einem Schneidmechanismus ausgestattet, der Feststoffe vor dem Einsaugen brachial zerhäckselt. Das macht sie pumpfähig. Die extrem scharfen Klingen sind aus ultrahartem Wolframkarbid — ein Material, das auf der Mohs-Skala nur noch von Diamant übertroffen wird. Kaum installiert, setzten die Pumpen dem Treiben ein Ende. Seit Monaten gab es keine Verstopfungen mehr — jedenfalls nicht im Abwassernetz der Anstalt.